Diese Woche stand ein Besuch in einer kleinen Arak und Brem Fabrik in Sanur auf dem Exkursionsplan.
Es war höchst interessant zu sehen wie die unerzichtbare Zutat für einen gelungenen Party- Abend hergestellt wird.
Bevor ich die eigentliche Produktion euch näher bringe, erstmal für alle die noch nicht in Indonesien waren, eine kleine Warenkunde, (krass, dass ich dieses Wort noch einmal benutzen würde hätte ich nicht gedacht :).).
Brem: ist ein indonesischer Reiswein. Er wird häufig aus einer Mischung aus weißem und schwarzen Reis gewonnen. Der alkoholgehalt liegt zwischen 4 und 5 Promille und geschmacklich erinnert er an süße Sojasoße (mehrheitliche Meinung von Studenten, nach einer Verkostung).
Brem-Liqueur: mindestens 2 Jahre lang gelagerter Brem. Weniger süß als Brem aber um die 40% alkoholgehalt.
arak: ist ein 40 % Schnaps, destilliert aus Brem. Es gibt 2 Qualitätsstufen. Der hochwertige arak ist ein reines Destillat aus Reiswein, hingegen die niedrigere Qualität kann Beimischungen von Destillaten aus anderen Rohstoffen und Ethnol enthalten. Die niedrige Qualität wird hauptsächlich für Mix-Getränke verwendet.
Produktion:
Weißer und schwarzer Reis wird gewaschen und danach in Wasser eingeweicht. Nach dem Einweichen wird der Reis gemischt: 75 % weiß und 25% schwarz. Diese Mischung aus weißem und schwarzem Reis wird 2.5 Stunden gekocht.
Nach dem Kochen wird der Reis abgekühl. Der kalte, gekochte Reis wird dann mit Hefebakterien versetzt/ geimpft.
Nun fermentiert der Reis für 5 Tage. Nach 5 Tagen wird der angegorene Reis gepresst, um die festen von den flüssigen Bestandteilen zu trennen.
Die festen Bestandteile (Kuchen) werden als Viehfutter verwendet, während die Flüssigkeit weiterverarbeitet wird.
Es folgt ein zweite Vergärung. Diese dauert 15 Tage.
Nun ist der Brem fertig und kann nach der Sterilisation in den Verkauf.
Der Brem wird aber auch weiterverarbeitet.
So wird er nicht steriliesiert und wird zur "Flaschengärung" für zwei Jahre eingelagert. Nach 2 Jahren ist der Brem-Liqueur entstanden.
Für die Produktion für arak wird der Brem destilliert.
Die gesamte Produktion ist sehr einfach, was auch ein Grund ist weshalb in Bali zahlreiche Familien ihren arak/ Brem selbst herstellen.
So und nun ein paar Fotos, ja ich habe dran gedacht meine Kamera mitzunehmen! Lobt mich mal, huh!!!!
guter Stoff!
Kleine Flaschen: Brem, Links Flasche: auch Brem, rechts Flasche: billig arak
Vom Brem Liqueur kein Bild vorhanden, Papp-Verpackung vom teuren arak
Rohstoffe!
Monster-Kochtöpfe, OK ich weiß es gibt größere!
Opfergaben, damit die Götter wohlgestimmt sind.
Hefebakterien, damit es schön gärt!
Wie in der Großküche!
Lustig vor sich hin gärender Reis. Reicht richtig lecker :(.
Monstersieb um den Reis auszupressen.
Gärungskessel für 15 tägige Gärung.
Destillierkessel.
Lagerung leerer Flaschen.
Flaschen befüllen! I
Flaschen befüllen! II
Flasche verschließen!
"Ettiketierungsmaschine", alles Handarbeit!
Hier wurden die Kronkorken versiegelt. War gerade ein Nachschubproblem!
Natürlich gab es auch eine Fachmännische Qualitätskontrolle!
Samstag, 8. November 2008
Mittwoch, 29. Oktober 2008
Ritus Pitra Yadnya
Anfang Oktober hatte ich das Glück bei einer Einäscherung dabei sein zu können. Es hieß um 10 Uhr morgens am Strand von Kuta. Was recht ungenau war da, die Einäscherung erst um 1 stattfand und naja ich auch nur ein Ahnung hatte wo es stattfinden könnte.
Das Ritual begann, in dem eine Prozession mit dem Sarg und einem Gammelan Orcester zum Strand kam. Dort war bereits alles vorbereitet.
Der Sarg wurde mehrmal um ein "Bambusbett" getragen. Dann wurde der Körper in dieses "Bambusbett" gebettet und eine Reihe von Gebeten begann. Leider hatten einige Touristen nicht den Anstand und haben die angehörigen fast schon weggeschubst um besser sehen zu können und auch das sie in Bikini und shorts da herum liefen, fand ich mehr als daneben! Egal.
Nach den Gebeten ging es an die Verbrennung, mit Propangas.
Aufgrund der brennenden Sonne und schon einigen Stunden in dieser beschloss ich, vor dem Ende gehen, da es trotz beschleunigung einige Stunden dauert. aber nur der vollständigkeithalber das weitere Vorgehen. Also die Asche wird dann in ein Gefäß gebettet, Dann geht die Familie zum Strand um die Asche im Meer zu verteilen. Das habe ich ebenfall schonmal mitverfolgt, aber leider hab ich keine Fotos!
Die gesamte Zermonie von der Prozession bis zum Verteilen ist recht fröhlich, da viele sich seit längerem wiedersehen und so die Gelegenheit genutzt wird Neuigkeiten auszutauschen. Anfangs wirkte dies sehr befremdlich auf mich. Aber dieses Ritual ist sehr wichtig hier und stellt ein Wiedereingang zu den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft da.
Und nun die wenigen Fotos: ich wollte nicht aufdringlich sein deshalb recht schlechte Qualität
Das Ritual begann, in dem eine Prozession mit dem Sarg und einem Gammelan Orcester zum Strand kam. Dort war bereits alles vorbereitet.
Der Sarg wurde mehrmal um ein "Bambusbett" getragen. Dann wurde der Körper in dieses "Bambusbett" gebettet und eine Reihe von Gebeten begann. Leider hatten einige Touristen nicht den Anstand und haben die angehörigen fast schon weggeschubst um besser sehen zu können und auch das sie in Bikini und shorts da herum liefen, fand ich mehr als daneben! Egal.
Nach den Gebeten ging es an die Verbrennung, mit Propangas.
Aufgrund der brennenden Sonne und schon einigen Stunden in dieser beschloss ich, vor dem Ende gehen, da es trotz beschleunigung einige Stunden dauert. aber nur der vollständigkeithalber das weitere Vorgehen. Also die Asche wird dann in ein Gefäß gebettet, Dann geht die Familie zum Strand um die Asche im Meer zu verteilen. Das habe ich ebenfall schonmal mitverfolgt, aber leider hab ich keine Fotos!
Die gesamte Zermonie von der Prozession bis zum Verteilen ist recht fröhlich, da viele sich seit längerem wiedersehen und so die Gelegenheit genutzt wird Neuigkeiten auszutauschen. Anfangs wirkte dies sehr befremdlich auf mich. Aber dieses Ritual ist sehr wichtig hier und stellt ein Wiedereingang zu den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft da.
Und nun die wenigen Fotos: ich wollte nicht aufdringlich sein deshalb recht schlechte Qualität
Bali Museum, etwas kultur musste mal sein!
So ich hab es geschafft mal nach Denpasar zu fahren um dort das Bali Museum, das im alten Palast untergebracht ist, zu besuchen. Mein erster Versuch scheiterte, da ein Feiertag war und es geschlossen war. Mein zweiter Versuch scheiterte daran, dass das Museum schon um 3 Uhr schließt und ich zu spät da war. Aber beim dritten Versuch hat es geklappt!
Und es war sehr schön, obwohl ich dachte so ein Palast wäre größer, egal.
Ach ja ich hab einige Fots gemacht! Das einzige was nicht so schön war, waren diese Händler die einen ewig belagteren, zum Glück es gab noch ein Gruppe Japaner die die Händler von mir ablenkten und ich hatte viel Zeit alles zu betrachten. Ach ja in 3 Stunden sind fast 200 Fotos entstanden! (Für mich sind das richtig viel!)
Und es war sehr schön, obwohl ich dachte so ein Palast wäre größer, egal.
Ach ja ich hab einige Fots gemacht! Das einzige was nicht so schön war, waren diese Händler die einen ewig belagteren, zum Glück es gab noch ein Gruppe Japaner die die Händler von mir ablenkten und ich hatte viel Zeit alles zu betrachten. Ach ja in 3 Stunden sind fast 200 Fotos entstanden! (Für mich sind das richtig viel!)
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